HISTORISCHE ROSTOCKER BAUWERKE

Beim St. Katharinenstift 8
(ehemaliges Franziskanerkloster, Hochschule für Musik und Theater)

von Hans-Heinrich Schimler (Text, Fotografie) und Berth Brinkmann (Fotografie)

Die Franziskanermönche gründeten im Jahre 1243 das St.-Katharinen-Bettelmönchkloster unter der heutigen Adresse Beim Katharinenstift 8 als ältestes Rostocker Kloster. 1624 wurde es in ein Waisen- und Erziehungshaus umgewandelt. Die Anlage diente auch als Zucht- und Werkhaus. Der Stadtbrand von 1677 richtete in dem gotischen Gebäudekomplex große Schäden an. Die Kirche wurde stark zerstört. Der mächtige Chor wurde zu einem Speicher umgebaut. 1803 zog eine Schule für Waisenkinder in den Westflügel der Anlage. Sie bestand 65 Jahre lang. Ab 1878 gab es im Westflügel des Klosters die Friedrich-Franz-Mädchenschule. Seit 1964 wurden die Gebäude als Feierabend- und Pflegeheim genutzt. Im Jahre 2001 begann die Grundsanierung und Restaurierung des gesamten Komplexes. Zielstellung war die Etablierung der Hochschule für Musik und Theater. Sie ist zu einer Einrichtung mit internationaler Anerkennung geworden und hat eine Reihe guter Künstler hervorgebracht. Der Westflügel mit kreuzgewölbten Räumen und gotischen Fenstern sowie ein Kreuzgang zählen zu den architektonischen Höhepunkten der einstigen Klosteranlage. Ein weiterer schmaler Kreuzgang grenzt an einen weiteren Hof, der, überdacht, für Veranstaltungen und Konzerte genutzt wird.

 

 

 

 

 

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