|  HISTORISCHE ROSTOCKER BAUWERKE Bei der Petrikirche (Slüterdenkmal)
 Text Hans-Heinrich SchimlerFotos Wolfgang Baier und Berth Brinkmann
 Der Reformator Joachim Slüter ist eine der bekanntesten  Persönlichkeiten der Rostocker Stadtgeschichte. Es wird von großen  Freiluftpredigten vor der Petrikirche berichtet. Über sein Leben ist viel  geforscht und geschrieben worden. Slüters Geburtsdatum ist jedoch unbekannt. Er  starb am 19. Mai 1532. Das Gerücht, er sei von seinen Gegnern vergiftet worden,  ist bis heute nicht widerlegt. Der Reformator wurde bei der Petrikirche  bestattet.  1862, zum 350. Todestag, wurde  Slüter ein von der St.-Petri-Gemeinde gestiftetes Denkmal errichtet. Es wurde  im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt. 1962 erhielt es einen neuen Baldachin.  1996 wurde es nach Erhaltungsarbeiten und der Errichtung eines wiederum neuen  Baldachins erneut eingeweiht. „Durch Spenden und in Gemeinschaftsarbeit  Rostocker Bürger konnte der Verfall des für die Reformation wichtigen  Zeugnisses verhindert werden“, heißt es dazu in einer von Gerhard Lau  herausgegebenen Publikation über Rostocker Denkmale. Erhalten geblieben ist der  Sockel des 1862 in neugotischer Form errichteten Denkmals mit Kelch und Bibel.  Die Grabplatte von 1532 ist vor dem Denkmal zu sehen. Das Denkmal war  ursprünglich mit einer Grünanlage versehen und mit einem Kunstgitter  eingefasst. Eine Inschrifttafel von 1598 ist in die Stadtmauer eingelassen. |