HISTORISCHE ROSTOCKER BAUWERKE
Doberaner Straße 7 (Wohnhaus)
Die Doberaner Straße um 1930. Foto: Sammlung Detlev Preuß

Die Doberaner Straße nach den Bombenangriffen um 1943. Foto: Sammlung Detlev Preuß
 

Text von Hans-Heinrich Schimler

Anfang des 20. Jahrhunderts kam es zu umfassenden baulichen Veränderungen an dem zwischen dem Schröderplatz und der Stampfmüllerstraße gelegenen Abschnitt der Doberaner Straße. Während die Seite zum Gertrudenplatz weiterhin vom dortigen Krankenhaus und seinem Park geprägt war, wurde die gegenüberliegende Seite mit neuen Häusern bebaut.

Das Wohnhaus Doberaner Straße 7, im Jahre 1903 gebaut, ist mit seinem zweigeschossigen Erker vom Jugendstil geprägt. Über dem darüber gelegenen Balkon ist ein Hahn auszumachen, der auf den Kaufmann Ferdinand Hahn mit seiner Spezial-Wollgarnhandlung im Hause hinweist. Mit ihm und seiner Familie ist das Haus über die Jahrzehnte verbunden. Seine Witwe Elisabeth ist auch noch im Adressbuch von 1949/50 zu finden und führte das Geschäft noch viele Jahre lang weiter.

Nach sorgfältiger Erneuerung zeigt sich der Jugendstilschmuck des Hauses wieder in all seiner Schönheit. Verändert wurde das Dachgeschoss mit einem modernen Aufbau.

Das Haus Doberaner Straße 7 im Jahr 2007. Foto: Berth Brinkmann

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