HISTORISCHE ROSTOCKER BAUWERKE
Heiligengeisthof 7 - 10 (Wohnhäuser)
Text: Hans-Heinrich Schimler



Heiligengeisthof 7 - 10 (Foto: Hans-Heinrich Schimler)
 

Heiligengeisthof 7 (Foto: Berthold Brinkmann)
 

Heiligengeisthof 8 (Foto: Berthold Brinkmann)
 

Heiligengeisthof 9 (Foto: Berthold Brinkmann)
 

Heiligengeisthof 10 (Foto: Berthold Brinkmann)


Die Häuser Heiligengeisthof 7 bis 10 sind zweiachsige Traufhäuser. Als Dachtraufe oder einfach Traufe wird die Tropfkante am Dach eines Gebäudes bezeichnet. Die Häuser mit einem Erd-, einem Ober- und einem Dachgeschoss werden in die Zeit um 1800 datiert. Sie gehörten zum einstigen Heiligengeisthospital. Das Hospital wurde 1260 gegründet und hatte seit der Zeit um 1275 seinen Standpunkt an der heutigen Stelle. Von der mittelalterlichen Bausubstanz ist nichts erhalten geblieben. In der Zeit des Barock entstanden die neuen Bauten. Von den einst zwei von den Hospitalgebäuden umgebenen Höfen ist nur einer erhalten geblieben. Die hier vorgestellten Häuser stehen an der Südseite des bestehenden Hofes. Sie werden auch heute als Wohnhäuser genutzt.

Von den einstigen Bewohnern seien hier der Arbeitsmann J. Bremer, die Wärterin Rohde, die Witwen Starke und Luth, der Briefträger H. Hahn, die Schifferwitwe Ohlerich und ein Fräulein Berlin genannt. Im Adressbuch von 1949/50 sind in den vier Häusern vier Witwen und zwei Arbeiter gemeldet.
 
Übersicht Übersicht Karte Stadtmitte Karte