HISTORISCHE ROSTOCKER BAUWERKE
Kröpeliner Straße 25 (Wohn- und Geschäftshaus)

Text Hans-Heinrich Schimler

Das Haus Kröpeliner Straße 25 an der Ecke Rungestraße trug ursprünglich die Hausnummer Hopfenmarkt 10. Es war ein gotischer Bau, der im 18. Jahrhundert eine schlichte barocke Fassade erhielt. Einbezogen und aufgestockt wurde eine an der linken Seite zur Nebenstraße angebaute einstige Bude.

Von den früheren Eignern seien die Fräulein Henriette und Elise Stender genannt, die das Haus 1900 besaßen, und der Hofschuhmachermeister Fritz Bull.  Außerdem gab es noch den Antiqutätenhändler Paul West. Ludwig West aus der Lagerstraße 7 hatte ein Geschäft zwei Häuser zuvor am Hopfenmarkt 8. Das Adressbuch von 1949/50 benennt die Eignerin Frieda Herbst aus der Doberaner Straße. Mieter waren unter anderen Damenfriseur Bernatzki, die Deutsche Werbe- und Anzeigengesellschaft Dewag und die Singer-Nähmaschinen AG. Später war das Fotogeschäft Koch eine bekannte Größe. Die oberen Etagen waren mit dem Hinstorff Verlag und auch mit dem Kulturbund belegt.

Mit der Erneuerung des Hauses zogen neue Nutzer ein, darunter ein Rechtsanwalt und die Commerzbank, die bis zu ihrer Zerstörung ihren Sitz im schräg gegenüber gelegenen Haus Breite Straße 1 hatte. Heute gibt es noch ein Restaurant im Erdgeschoss.

 
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