HISTORISCHE ROSTOCKER BAUWERKE
Neue Werderstraße 41 (Wohnhaus)
Text und Fotos Hans-Heinrich Schimler


Neue Werder Straße 41


Hauseingangstür Neue Werder Straße 41

 

Das Haus Neue Werderstraße 41 lehnt sich in seiner äußeren Gestaltung an die ebenfalls klassizistische Ausstattung seiner Nachbarbauten an. Wieder bestimmen Gesimse sowie Dreieckgiebel über den Fenstern des ersten Obergeschosses und des Treppenhauses und weiterer ornamentischer Schmuck das Aussehen der Straßenfront. Das Haus hat vier Achsen und vier Etagen. Im ersten und zweiten Obergeschoss gibt es jeweils einen Erker, im dritten Obergeschoss einen Balkon. Eine sehr schön gestaltete Haustür vervollständigt das Gesamtbild.
Das Haus erscheint erstmals im Jahre 1909 als bewohnt im Adressbuch. An erster Stelle steht der Malermeister Hermann Klage. Zwar nicht ausgewiesen, ist doch anzunehmen, dass er der Eigner des Hauses ist. Außerdem wohnen der Oberpostassistent Max Schalsow und der Marineobermaschinist a.D. Paul Friedrichs im Haus. Auch 1922 ist Malermeister Hermann Klage noch Besitzer des Hauses. Seine Mitbewohner sind die Witwe Gesina Wedel, der Lehrer Rudolf Rodenbeck und der Bürovorsteher Carl Rist. 1935 lebt neben Hermann Klage als Eigner, der neben dem Malergeschäft noch einen Gerüstverleih betreibt, der Malermeister Erich Klage im Hause. Auch der Lehrer Rodenbeck und Carl Rist, der inzwischen Bankdirektor ist, sind noch zu finden. Dazugesellt hat sich der Bankbeamte Rudolf Bogott.

Rodenbeck und Rist, letzterer nun außer Dienst, leben auch 1950 noch im Haus, das nunmehr einer Frau namens Martha Hagemeister gehört. Adolf Hagemeister, möglicherweise der Ehemann, ist als Gaststätteneinrichter gemeldet. Neu im Haus sind der Stadtinspektor Günter Rodenbeck, der Drogist Hermann Westphal und die Masseurin Käthe Michael.



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