Das Haus Neue Werderstraße 42 an der Ecke zum Patriotischen Weg ist zweifellos eines der interessantesten Bauwerke in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt.  Es ist mit großzügigen Wohnungen ausgestattet. Fensterfronten und Verzierungen der Fassaden heben das Haus von seinen Nachbarn ab. Im Jahre 1906 erscheint es zum ersten Mal im Adressbuch, allerdings noch unter der  Hausnummer 57. Eigner ist der Schiffer Paul Feihstel. Ein Jahr später ist Kaufmann Paul Klaenhammer Besitzer des Hauses. Er betreibt im Erdgeschoss ein Zigarrengeschäft. Klaenhammer zog sozusagen ins Neubaugebiet. Zuvor betrieb er die Gaststätte „Zur guten Quelle“ im Burgwall 4.  Interessant ist die Nennung seiner Mieter im neuen Domizil. Da ist zum einen der Redakteur Bruno Kühn, zum anderen der Generalagent Paul Brühl sowie die Kaufleute Emil Hansen, Paul Brinckmann und Paul Lübbert.  Für 1909 ist eine Umnummerierung belegt. Seither ist das Haus unter der Nummer 42 registriert. 1922 wirbt Klaenhammer mit folgender Anzeige: „Paul Klaenhammer. Zigarren- und Tabakhandlung. Lebensmittelhaus. Delikatessen, Weine, Spirituosen“. Vier Jahre später betreibt er wieder eine Zigarren- und Tabakhandlung. In diesem Jahr 1926 ist auch erstmals vom Restaurant zum Frosch zu lesen. Die Gaststätte sollte zu einem Traditionslokal in der Vorstadt werden. Die Frösche an der Fassade über dem Erdgeschoss künden noch heute davon. Auch 1943 hat sich an der Situation nichts geändert. 1950 gibt es die Tabakhandlung und das Restaurant ebenfalls noch. Allerdings ist nun Wilhelm Wegner der Inhaber. Den Frosch sollte es noch bis 1994 geben. Dann schloss er zunächst. Doch schon im Oktober des Jahres wurde die Gaststätte nach umfänglichen Erneuerungsarbeiten von einem Rostocker Gastwirt wiedereröffnet. Später, nach der endgültigen Aufgabe des Restaurants nach 1990, zog ein Finanzbüro ein. Heute gibt es dort ein Frisörgeschäft.