HISTORISCHE ROSTOCKER BAUWERKE
Ottostraße 15 (Pfarrhaus)
Text, Foto: Hans-Heinrich Schimler
Gemeinsam mit der Heiligen-Geist-Kirche in der Margaretenstraße wurde auch das Pfarr- und Küsterhaus der Kirche mit der Adresse Ottostraße 15 errichtet. Es steht unmittelbar hinter der Kirche. Das Haus ist aus Backsteinen errichtet und ist aufwändig gestaltet. An der Straßenfront zur Ottostraße wird die Fassade durch zwei Giebel mit weißen Blenden und eine Loggia im der ersten Etage gegliedert. Es war als Wohn- und Bürohaus des Pastors vorgesehen. Auch der Küster der Kirche zog dort ein. Die Kirche wurde am 26. August 1908 eingeweiht. In dem Erinnerungsblatt zur Weihe der Kirche heißt es: „Die Kirche und das an der Ottostraße belegene erste Pfarr- und Küsterhaus sind zu einer Gruppe zwischen der Niklot- und der Kirchenstraße vereint. Das Pfarrhaus schließt sich der Form der Kirche an.“
Die Baukosten des Pfarr- und Küsterhauses beliefen sich auf 50.000 Mark. Als erster Pastor zog Robert Pries in das Haus. Erster Küster war Fritz Künzel. Pastor Pries blieb bis 1917 im Amt. Fritz Künzel ist gar bis 1934 im Adressbuch gemeldet.
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