HISTORISCHE ROSTOCKER BAUWERKE
St.-Georg-Straße 104-107 (Studentenwohnheim)

Text von Dr. Joachim Lehmann

Das Studentenwohnheim wurde 1953 als Neubau auf Grundstücken mehrerer 1942 zerstörter Gebäude (zwischen der damaligen Friedrich-Engels-Straße und der Reiferbahn) errichtet. Der plastische Schmuck an der Vorderfront stammt von der Rostocker Bildhauerin Margarete Scheel.
Erste Nutzer waren Studenten der Arbeiter- und Bauernfakultät (ABF).  Eine solche Vorstudienanstalt für Arbeiter- und Bauernkinder wurde im Wintersemester 1949/50 auch an der Rostocker Universität etabliert. Die Studiendauer an den ABF, d. h. die Vorbereitungszeit auf das eigentliche Studium, betrug zwei bis drei Jahre und endete mit dem Erwerb des Abiturs.
Nach Auflösung der ABF 1963 war das Gebäude Wohnheim für Studenten mathematisch-naturwissenschaftlicher Fachrichtungen und bis heute Mensa für den Innenstadtbereich der Universität. Zeitweilig und bis zu deren Abwicklung beherbergte es auch die Sektion Lateiamerikawissenschaften, eines der fünf regionalwissenschaftlichen Institutionen der DDR.
Heute ist es Studentenwohnheim, Mensa und Sitz der Verwaltung des Studentenwerks.



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