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HISTORISCHE ROSTOCKER BAUWERKE
Universitätsplatz 4 (Neue Wache)

von Hans-Heinrich Schimler (Text), Berth Brinkmann (Fotografie) und historischen Fotos aus der Sammlung Volkmar Baier

Kasper-Ohm ritt gerade mit dem von seinem Bruder geschickten Voßwallach vorüber, als der, von lautem Trommelwirbel aufgeschreckt, die Nerven verlor und mitsamt dem so stolzen Fahrensmann durchging. Der Ausgang des Vorkommnisses ist John-Brinckman-Lesern bekannt. Ort der Handlung war die Neue Wache auf dem Universitätsplatz. Der klassizistische Prachtbau diente seinerzeit noch seinem Namen gerecht werdend als Wache. Heute wird die Neue Wache von der Universität genutzt.

Geistiger Vater des Hauses ist der Schweriner Landesbaumeister Carl Theodor Severin. Hinter der alles dominierenden dorischen Säulenreihe verbergen sich die Vorhalle und zwei Etagen im Inneren. Den oberen eindrucksvollen Abschluss bildet eine Attika. Die Bauzeit der Neuen Wache fällt in die Jahre 1822 bis 1825. Mit der Sanierung erhielt das stattliche Gebäude seine dem Original nachgestaltete kräftig gelbe Farbe. Die architektonische Stellung der Neuen Wache innerhalb des Ensembles ist unverkennbar. Aus dem Klosterhof heraus ist sie genauso sehenswert wie aus der Nähe betrachtet. Der Blick zwischen Hauswand und Säulen hindurch auf die Marienkirche gehört zu den schönsten Ansichten Rostocks.

 

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