zum Vergrößern klicken
zum Vergrößern klicken
zum Vergrößern klicken
 
zum Vergrößern klicken
 
zum Vergrößern klicken
 
HISTORISCHE ROSTOCKER BAUWERKE
Die Westmole

von Gerhard Lau (Text), historische Fotografien aus den Sammlungen Berth Brinkmann, Volkmar Baier und Hans Joachim Vormelker

Über den Weiterbestand der Westmole müssen wir uns keine Sorgen machen. Dieses Schutzbauwerk der Hafeneinfahrt geht bis auf das Jahr 1420 zurück, als der heutige "Alte Strom" als Hafeneinfahrt ausgebaut wurde. Dieser "Alte Strom" war als "Neues Tief" von 1421 bis 1903 Nachfolger der Hafeneinfahrten "Altes Tief" (1160 bis 1487) und "Ful Urt" (1410 bis 1420).

Immer wieder verändert und verlängert, bleibt die Westmole auch heute, nach dem Bau des Neues Stromes (1903), des Seekanals (1958) und auch der jetzigen Verbreiterung und Vertiefung desselben, das westliche Schutzbauwerk. Die Westmole verdeutlicht in ihrem gesamten Verlauf die Geschichte der Molenbaukunst. Angefangen mit den so genannten Steinkisten, die aus Holz der Rostocker Heide 17 Fuß breit, 35 Fuß lang und acht Fuß hoch gezimmert waren und mit Steinen aufgefüllt vor Ort versenkt wurden, bis hin zu den in gerammten Holzpfählen oder Stahlspundwänden gefassten Steinpackungen. Zum historischen Bild der Westmole gehörten einstmals auch das Spill zum Ziehen der Segelschiffe ebenso wie das heute noch funktionierende Molenfeuer.

Durch die Westmole hat die Schifffahrt eine sichere, nicht ständig versandete Hafeneinfahrt. Warnemünde verdankt ihr aber auch den einmalig breiten Sandstrand. Die heutige Westmole ragt etwa 250 m weit ins Meer herein. Wer die Mole betritt, mag rückschauend bedenken, dass die ursprüngliche Mole aus den Anfängen des Molenbaus etwa in Höhe vor der Schanze, nämlich dort, wo die Küste verlief, lag.

 

Übersicht Übersicht

 

 
zum Vergrößern klicken
 
zum Vergrößern klicken
 
zum Vergrößern klicken
 
zum Vergrößern klicken
 
zum Vergrößern klicken