The physicist Karl Scheel, a son of the city of Rostock Publicist in physics Der Physiker Karl Scheel, ein Sohn der Stadt Rostock Nachzulesen in: „Die Henne“ Ilmenauer Nachrichtenblatt vom 26. Mai 1932, - Die Stadt ehrt einen Kurgast, Ehrenplatz für Herrn Geheimrat Professor Dr. Scheel aus Berlin - (PDF). Später wurde er Geschäftsführer und Schriftführer der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und 1919 dort Ehrenmitglied. 1913 erhielt er den Titel Geh. Regierungsrat und übernahm die Leitung der technisch-physikalischen Abteilung der PTR. 1929 wurde ihm von der Technischen Hochschule Stuttgart für seine vielfältige rührige physikalische publizistische Arbeit der Ehrentitel Dr. Ing. honoris causa verliehen. Außerdem erhielt er 1931 als besondere Auszeichnung die Silberne Leibniz-Medaille der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Zu seinen wissenschaftlichen journalistischen Tätigkeiten und Veröffentlichungen zählen bereits ca. 1902 Chefredakteur der Zeitschrift „Fortschritte der Physik“ sowie Redaktion „Verhandlungen der DPG (deutsche Physikalische Gesellschaft)“, 1911 Verfasser „Grundlagen der praktischen Metronomie“ in „Die Wissenschaft - Sammlung naturwissenschaftlicher und mathematischer Monographien Heft 36“, ab 1919 Mitarbeit in der Redaktion der „Zeitschrift für Physik“, dem in den Zwanziger Jahren weltweit führenden physikalischen Fachjournal, 1923 Herausgabe der „Physikalisch Chemischen Tabellen“ zusammen mit Walther A. Roth, 1924 und 1932 Herausgeber zusammen mit dem Physiker Hans Berliner des „Physikalischen Handwörterbuchs“, ab 1926-1933 Mitherausgeber des 24-bändigen „Handbuches der Physik (in Fachkreisen auch bekannt unter „Das blaue Handbuch“) u. a. zusammen mit dem Physiker Hans Geiger, dem Erfinder des Geiger-Zählers. Bekannt wurde Karl Scheel auch als Verfasser zahlreicher anerkannter Fachaufsätze wie hier z.B. eine kleine Auswahl zeigt: "Fernthermometer“ in "DINGLERS POLYTECHNISCHES JOURNAL Heft 1 Band 332. Berlin, 13. Jan. 1917. 98. Jahrgang" oder „Die literarischen Hilfsmittel der Physik“ in „Naturwissenschaften 13 (1925)“ und viele andere mehr. Literatur von und über Karl Scheel ist auch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek aufgelistet. Diese Betätigungen fanden sowohl national wie auch international große Anerkennung und zeugen von begeisterter und beflügelter Wissbegier dieses Rostockers, Wahl-Berliners und Freundes Ilmenaus. Die wissenschaftlichen Leistungen Karl Scheel´s bestehen darin, die Physik in ihren aktuellen Entwicklungen und Themen mit publizistischen Mitteln facettenreich immer rasch in unermüdlichem persönlichen Einsatz in die Öffentlichkeit transportiert zu haben. Es gelang ihm auf diese Weise der Physik als zentralen Bereich der naturwissenschaftlichen Entwicklung ihren Platz Zeit aktuell zu zuweisen und allgegenwärtig anerkannte Präsenz zu verschaffen. Er war somit publizistischer Wegbereiter der Physik in die Lebensaktualität der Gegenwart. Es gab und gibt wohl keinen Physiker, der nicht irgendwann und irgendwie im Laufe seiner Studien mit dem Namen Karl Scheel in Berührung gerät. Seinen 70. Geburtstag feierte er am 30. März 1936 in Berlin in großer Runde mit seiner Frau Melida, Familienangehörigen, Freunden und Ehrengästen, darunter manche langjährigen Weggefährten wie die bekannten Physiker Ernst Brüche, Walter Grotrian, Max von .Laue, Karl Mey, Max Planck, Carl Ramsauer u.a.. Er verstarb im selben Jahr am 8. November in Berlin. Die Grabstelle befindet sich auf dem Luisenfriedhof III der ev. Luisenkirchengemeinde in Berlin-Charlottenburg. Walter Grotrian spricht in seinem Nachruf über Karl Scheel von dem „getreuen Eckart der deutschen Physik“. Damit spannt er gedanklich treffend einen Bogen zwischen dem Verstorbenen und einer bekannten literarischen Gestalt aus alter Sage und Dichtung. Er charakterisiert damit Karl Scheel als wackere, treue Seele und zuverlässigen Mitstreiter, gleichsam ehrbaren Botschafter in Sachen Physik, die sein ganzes Leben prägte. Prof. Dr. Karl Franz Christian Scheel ist gemäß seinem testamentarischen Vermächtnis Stifter des „Karl-Scheel-Schülerpreises“ der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin e.V., der seit 1994 jährlich der besten Abiturientin oder dem besten Abiturienten im Leistungsfach Physik zuerst an der „Großen Stadtschule“ zu Rostock, seit 2006 des Innerstädtischen Gymnasiums Rostock verliehen wird. Außerdem stiftete er den „Karl-Scheel-Preis“, der seit 1958 jährlich von der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin e.V. für herausragende naturwissenschaftliche Arbeiten an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Berlin vergeben wird. Karl Scheel hat nie seine Verbundenheit und Liebe zu seiner Heimatstadt Rostock und seiner dortigen Familie verloren, dies ist belegt durch intensive und zahlreiche Familienkontakte und eben auch die Stiftung des „Karl-Scheel-Schülerpreises“ an sein ehemaliges Gymnasium „Große Stadtschule“ in Rostock, jetzt traditionell weitergeführt am Innerstädtischen Gymnasium in Rostock. Die Gedenktafel für Karl Scheel ist seit Sommer 2014 dort wieder am Haupteingang zur Erinnerung an diesen fleißigen Rostocker Wissenschaftler angebracht. Außerdem befindet sich in einem der Physiksäle des ISG Rostock eine große Erinnerungstafel mit den wichtigsten Lebensdaten und beeindruckenden Leistungen von Karl Scheel. Weiterführende Berichte über das Wirken von Karl Scheel sind umfangreich aufzufinden in der Mitgliederzeitschrift der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin e.V. bis 2001 „Physikalische Blätter“ und seit 2002 „Physik Journal“. Hier eine kleine Auswahl davon: „Der Karl-Scheel-Preis der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin“ in - Physikalische Blätter Volume 47, Issue 2, Februar 1991, Pages: 126–127, G. Hildebrandt - http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/phbl.19910470210/pdf „Unser Geheimrat Scheel, Erinnerungen und Gedanken zur 100sten Wiederkehr seines Geburtstages“ in - Physikalische Blätter Volume 22, Issue 3, März 1966, Pages: 121–128, Ernst Brüche - http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/phbl.19660220304/pdf „Die Deutsche Physikalische Gesellschaft 1899–1945“ in - Physikalische Blätter Volume 51, Issue 1, Januar 1995, Pages: F-61–F-105, Armin Hermann http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/phbl.19950510119/pdf „Karl Scheel, Ernst Brüche und die Publikationsorgane“ in - Physikalische Blätter Volume 51, Issue 1, Januar 1995, Pages: F-135–F-142, Ernst Dreisigacker and Helmut Rechenberg - http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/phbl.19950510122/pdf „Ernst-Mach-Symposium am 11./12. März 1966 in Freiburg/Br./Frühjahrstagung des RV Württemberg-Baden-Pfalz vom 21. bis 26. März 1966 in Freudenstadt/Gedächtnissitzung zum 100. Geburtstag von Karl Scheel und Verleihung der Scheel-Preise am 4. März 1966 in Berlin/Hauptjahrestagung der Phys. Ges. in der DDR vom 14. bis 19. 4. 1966 in Leipzig“ in - Physikalische Blätter Volume 22, Issue 5, Mai 1966, Pages: 223–226, F. Kerkhof, N. N. Leipzig and H. R. Bachmann - http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/phbl.19660220505/pdf „Erinnerungen an Karl Scheel: Zum 20. Todestag“ in - Physikalische Blätter Volume 12, Issue 11, November 1956, Pages: 511–516, Professor Ernst Brüche - http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/phbl.19560121104/pdf „Gedächtnisfeier für Karl Scheel in Berlin/Erste Deutsche Rheologentagung in Berlin/Zweite Internationale Konferenz über die Physik der tiefen Temperaturen/Achter Internationaler Kältetechnischer Kongreß in London“ in - Physikalische Blätter Volume 8, Issue 3, pages 132–139, März 1952, C. Ramsauer - http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/phbl.19520080306/pdf „Über wissenschaftliche Zeitschriften“ in - Physikalische Blätter Volume 8, Issue 3, März 1952, Pages: 122–130, Professor Ernst Brüche - http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/phbl.19520080304/pdf „Zeitschriften und literarische Unternehmungen: Aus der Vergangenheit für die Zukunft“ in - Physikalische Blätter Volume 3, Issue 5, Mai 1947, Pages: 148–151, Dr. H. Ebert - http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/phbl.19470030504/pdf |