Rostocker Blitz vom 13.10.2002

Rostocks größtes gotisches Bauwerk

Schutzmaßnahmen am Südgiebelfenster

Gelegentlich tritt die Feuerwehr auch mal in Aktion, wenn es nicht brennt oder Wassereinbrüche zu bekämpfen sind. Kürzlich rückte sie mit einer 37 Meter langen Leiter zur Marienkirche aus. Der Förderverein hatte um Hilfe gebeten, die von der Rostocker Berufsfeuerwehr ganz selbstverständlich gewährt wurde.

Es galt, an den Fenstern des Südgiebels Schutzmaßnahmen vorzunehmen. Während Feuerwehrmann Heiko Hacker die Leiter bediente, stand sein Kollege und Ausbildungsleiter der Höhenrettung Winfried Stahnke in knapp 30 Metern Höhe im Korb. Mit Silikonspritze und Taubengitter versehen ging er ans Werk. Erstere diente zum Abdichten undichter Stellen an den Fenstern, letzteres wurde angebracht um den zahlreichen Tauben den Zutritt zu ihrem geliebten Domizil zu verwehren. Denn die Taube als Symbol des Friedens hin und her, ihre Hinterlassenschaften sind dem Gotteshaus nicht gerade zuträglich. Zerfrisst der Kot der lieben Tierchen doch auch denn uralten Backstein.

Zum Schluss waren alle zufrieden, Klaus Niebuhr und Frank Sakowski vom Förderverein weil ein kleines aber wichtiges Stück Erhaltungsarbeit getan wurde und die Mannen von der Feuerwehr, weil sie wieder einmal zum Nutzen historischer Bauten Rostocks ausrücken konnten.

 
Die Feuerwehr im Einsatz am südlichen Querhaus