Rostocker Blitz vom 29.12.2002

Rostocks größtes gotisches Bauwerk

Details der Mann-Fenster

Angesichts der für die Marienkirche so wertvollen von August Friedrich Mann im Jahre 1896 gestifteten Buntglasfenster wollen wir daraus zwei Details vorstellen. Das erste Foto aus dem rechten Fensterteil zeigt den Stifter der Fenster August Friedrich Mann. In der oberen Zeile des Textes ist eine schadhafte Stelle zu erkennen, die erneuert werden muß. Der Kaufmann und Geheime Commerzienrat wohnte im Haus Neuer Markt 3, Flurbuchnummer 140, an dessen Stelle heute die Post steht. Das ursprüngliche Haus ist ebenfalls im rechten Fenster dargestellt.

Auf dem zweiten Foto aus dem linken Fensterteil ist das ebenfalls kriegszerstörte Haus Kistenmacherstraße 13, Flurbuchnummer 172, zu sehen. Es gehörte dem Kaufmann und St.-Marien-Vorsteher Vincent Siegmund Mann. Er war der Großvater des Fensterstifters Friedrich August.

Zur Erläuterung sei noch gesagt, dass die alten Flurbuchnummern zum einen im Tarnowschen Stadtplan zum anderen aber auch in älteren Adressbüchern, beispielsweise dem des Jahres 1922, zu finden sind.

 

Das Haus Kistenmacherstraße 13 gehörte
dem Großvater des Stifters, Vincent Siegmund
Mann.

Der Stifter der Fenster August Friedrich Mann.
Der Schaden im Glas ist deutlich zu erkennen.