Rostocker Blitz vom 18.05.2003

Rostocks größtes gotisches Bauwerk

Eine gotische Grabplatte

Bei Arbeiten im nordwestlichen Umfeld der Marienkirche wurde im Erdreich kürzlich eine Grabplatte gefunden. Sie stammt sicher vom alten St.-Marien-Kirchhof. Dabei handelt es sich um einen Teil einer größeren gotischen Platte. Die Namen Peter Floris sowie Jürgen und Claves Tegelmester führen in das 16. Jahrhundert. Die damals bestatteten Männer waren Goldschmiede. Sie werden als Mitglieder der Zunft der Goldschmiede im Anhang zu Friedrich Schlies "Kunst- und Geschichts-Denkmälern des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin" genannt. Die Platte wurde vom Förderverein gereinigt und im Nordwesten der Kirche an der Außenwand angebracht. Damit gibt es nun an dieser Stelle eine eindrucksvolle Erinnerung an die einstige Begräbnisstätte der Kirche.

 

Die gotische Grabplatte aus dem 16. Jahrhundert