Rostocker Blitz vom 17.10.2004

Ein neuer Sparren für das Südostdach

Wieder einmal fuhr ein Autokran an der Marienkirche vor. Er baute sich an der Südostseite auf und reckte seinen Arm zu den dortigen Dächern auf. Seine Aufgabe war es, bis zu achtzehn Meter lange Sparren nach oben zu befördern. Innerhalb des 15. Sicherungsabschnittes, über den wir bereits berichteten, werden die Zimmerleute damit alte verrottete Sparren ersetzen. Im vorletzten Beitrag zeigten wir die Fachleute bei ihrer schweren Arbeit. Einige dieser Sparren liegen fein säuberlich zersägt am Boden vor der Kirche. Von Pilzbefall zerfressen, lassen sie sich wie frische Brötchen aufbröseln. Eines Tages wären sie in sich zusammen gebrochen, mit fatalen Folgen. Die Balken aus altem Eichenholz sind 1868 eingebaut worden. Andere Sparren stammen noch aus dem Mittelalter. Durch immer wieder eindringendes Wasser kam es mit den Jahren zu den Schäden. Mit Abschluss der Arbeiten an den östlichen Dächern, darauf sei noch einmal verwiesen, wird die Marienkirche endlich vor eindringenden Regenwasser geschützt sein, ein gewaltiger Fortschritt.

 

Vom Schwamm befallene alte Dachsparren.