Rostocker Blitz vom 06.02.2005

Rostocks größtes gotisches Bauwerk

Das Grabgewölbe der Meerheimbschen Kapelle

Kürzlich konnten nach erfolgreichem Abschluss der Arbeiten in der Meerheimbschen Kapelle die Gerüste abgebaut werden. Als eine der ersten Aufgaben wurden die Arbeiten im hinter der Schauwand gelegenen Grabgewölbe beendet. Das Tonnengewölbe wurde einige Zeit zur Aufbewahrung verschiedener Gegenstände genutzt. Darunter befand sich auch eine hölzerne Waage. Sie gehört zur Schauwand der Krämerkapelle und wurde dort auch wieder angebracht. Das Gewölbe hatte wie die gesamte Kapelle etliche Schäden durch Feuchtigkeitsbefall erlitten. In der südöstlichen Ecke gab es Pilzbefall. Freigelegt wurden die vier Lüftungsschächte des Gewölbes, so dass die Luftzirkulation wieder gewährleistet ist. Das von Nord nach Süd verlaufende Tonnengewölbe wurde neu gekalkt. Darunter befinden sich Fragmente einer ursprünglichen Ausmalung. Oberhalb zur gotischen Kapelle hin ist das Tonnengewölbe aufgefüllt und mit einem Ziegelpflasterbelag aus 18 x18 cm großen historischen Platten belegt. Das Grabgewölbe ist offen und kann angesehen werden.

 

Ausmalungsreste im Grabgewölbe