Rostocker Blitz vom 27.11.2005 |
Rostocks größtes gotisches Bauwerk Unsichtbare Arbeiten an St. Marien Besucher beobachten immer wieder die umfassenden Arbeiten an der Marienkirche. Manche Tätigkeiten allerdings bleiben im Verborgenen und sind aus dem Kirchenschiff heraus nicht zu sehen. Ihre Bedeutung ist indes nicht geringer als das, was vor aller Augen vor sich geht. Zu letzteren zählt zurzeit der Bau des statischen Windverbandes unter dem Dach der Kirche. Nachdem die der Sicherung des Chormauerwerkes dienenden statischen Bohr- und Ankerarbeiten abgeschlossen sind, wird nun über den Gewölben eine stabile statische Verbindung zwischen der Mauerkrone des Chores und dem Dach hergestellt, das wie bekannt in den letzten Jahren restauriert wurde. Dafür errichten Zimmerleute eine Konstruktion, die an Laufgänge erinnert. Aus Kanthölzern und Balken werden starre hölzerne Scheiben gefertigt, die über Stahlträger am Mauerwerk befestigt werden. Damit werden Bewegungen des Dachstuhls bei Sturm verhindert. Dadurch werden Risse im Gewölbe und im Außenmauerwerk des Chores verhindert und die Standsicherheit des Chores wiederhergestellt. An den Kosten aller Arbeiten im 16. Sicherungsabschnitt beteiligt sich der Förderverein mit 80.000 Euro. |
Schwere Arbeit für die Zimmerleute |