Rostocker Blitz vom 18.06.2006

Rostocks größtes gotisches Bauwerk

Chorgewölbe in St. Marien restauriert
Alte Malereien bleiben teilweise sichtbar

Der 22. Juni 2006 wird als ein gutes Datum in die Geschichte der Marienkirche eingehen. Nachmittags um 14 Uhr werden die restaurierten Chorfenster an die Gemeinde übergeben. Der ROSTOCKER BLITZ, der wie viele andere dann noch zu nennende Spender an den Restaurierungsarbeiten beteiligt war, wird in seiner nächsten Ausgabe ausführlich berichten.

Technische Voraussetzung und so ziemlich einmalige Gelegenheit für diese Aktion war das notwendig gewordene Einrüsten des Chores. In zahlreichen Beiträgen berichtete der BLITZ über die seit 2005 vorgenommenen Arbeiten, die nun abgeschlossen werden konnten. Die Leser werden sich erinnern, dass vom außerordentlich schlechten Zustand der Gewölbe berichtet wurde. Bilder zeigten zahlreiche Risse und Steinausbrüche. Dank umfassender Arbeiten der beteiligten Gewerke konnte die Bausubstanz nun für die Zukunft gesichert werden. Während der Bauarbeiten wurden auch Reste mittelalterlicher Malereien freigelegt. Dort wo es möglich war, bleiben sie sichtbar. Alle anderen Wand- und Gewölbeflächen wurden wieder weiß übergetüncht. Wieder hergestellt wurde die barocke Ausmalung der gotischen Gewölberippen mit Blattwerk. Die Restaurierungsarbeiten wurden von den Mitarbeitern des Restaurierungsateliers Mannewitz ausgeführt

Nach dem Abbau der Gerüste, der unmittelbar nach der nunmehrigen Beendigung der Arbeiten im 16. Sicherungsabschnitt erfolgen wird, ist der mächtige Chorraum der Marienkirche wieder in seiner ganzen Faszination zu erleben.

Die frei werdenden Gerüste werden dann unter den Gewölben vor der Orgel aufgebaut. Auch diese Gewölbe sind zu restaurieren.

 

Restaurator Marcus Mannewitz bei der Arbeit an den Kreuzrippen der Chorgewölbe.