21.01.2007

Rostocks größtes gotisches Bauwerk

Im 775. Jahr erneut großer Bauabschnitt in St. Marien
Im Südquerhaus begannen die Sicherungsarbeiten

Am 27. März 1232 wurde die Rostocker Marienkirche erstmals in einer Urkunde erwähnt. Der Baubeginn ist unbekannt. Bekannt dagegen ist, dass seither immer wieder an der Kirche gebaut wurde. Und das ist auch im 775. Jahr dieser ersten Nennung nicht anders.

Nach den großen Sicherungs- und Restaurierungsarbeiten des vergangenen Jahres im Hochchor und im westlichen Hochschiff stehen die Gerüste nun im Südquerhaus. Nachdem dort bereits das große Fenster mit Christus als Weltenrichter restauriert wurde, stehen nun weitere Fenster und die Gewölbe im Mittelpunkt der Arbeiten. Die Sicherung und Restaurierung der noch kriegsgeschädigten 32 Meter hohen Gewölbe sowie die Restaurierung der neun Fenster des Südquerhauses einschließlich Abbruch und Wiederaufmauerung der Fensterstäbe sollen 2008 abgeschlossen sein. Einsturzgefahr und Witterungsschäden sind zu beseitigen. Auch die grünlich eingefärbten Kathedralgläser aus der Zeit um 1890 weisen noch immer Kriegsschäden auf. An den Gewölben sind alte Risse zu schließen. Und auch die Ausmalung der Gewölberippen mit den Akanthusblättern wird wieder hergestellt.

Gefördert werden die Arbeiten durch das Land Mecklenburg-Vorpommern, durch die Hansestadt Rostock, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz sowie Förderverein und Innenstadtgemeinde. Letztmalig gibt es noch bis 2008 Fördermittel der Bundesregierung. Dann läuft dieses Förderprogramm aus.

 

Die westliche Wand des Südquerhauses mit geschädigten Fenstern.


Innenansicht des Südquerhauses.