Festliches Konzert in Sankt Marien
Dankveranstaltung für den Abschluss der Turmsanierung und zur Glockenweihe
Noch bis ins Jahr 2018 sollen die Sicherungen an der Bausubstanz an der Marienkirche andauern. Danach müssen unbedingt die Kunstschätze restauriert werden. Dennoch gab es im Jahr 2011 Grund genug für eine Zwischenbilanz. Mit einem festlichen Konzert dankte die Evangelische Innenstadtgemeinde für den erfolgreichen Abschluss der Turmsanierung und die Glockenweihe in St. Marien.
Es erklangen Werke von Ludwig Senfl, Wolfgang Kupke, Johannes Sutor, Karl-Bernhardin Kropf und Johann Sebastian Bach. Die Ausführenden waren die Rostocker Frauen-Singwerkstatt unter der Leitung von Jana-Christin Walter, der Kammerchor der Marienkirche, Anke Nerke, Kontrabass, und Dorothee Frei an der Orgel. Die Leitung hatte Kantor Karl-Bernhardin Kropf, der auch an der Orgel zu hören war.
Zwischen den Stücken gab es Grußworte von Heike Polzin, Finanzministerin von Mecklenburg-Vorpommern, Karina Jens, Präsidentin der Rostocker Bürgerschaft, Professor Dr. Wolfgang Methling, Vorsitzender der Kulturstiftung Rostock und Mitglied des Landtages, Professor Dr. Dr. Ing. e. h. Gottfried Kiesow, Vorsitzender des Kuratoriums der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, und Herr Claus Peter, das Projekt betreuender Glockensachverständiger der Evangelischen Landeskirche von Westfalen. Sie alle würdigten das große Engagement von Institutionen und zahlreicher Bürgerinnen und Bürger, die zum einen die Restaurierung des Turmes beförderten und zum anderen Spenden für die neue Betglocke bereitstellten. Neben vielen Anderen hatten sich besonders die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und der Förderverein für die hier gewürdigten Arbeiten engagiert.
Ausführungen zur Turmsanierung und zur Wiederinbetriebnahme der vier mittelalterlichen Glocken sowie zur neuen, künstlerisch vom Rostocker Bildhauer Wolfgang Friedrich gestalteten Betglocke vervollständigten das Gesagte. Der Naturschutzbund Deutschland e. V. überreichte eine Dankplakette für die Bemühungen um Falken, Dohlen und Fledermäuse an der Kirche.
Nach dem Ende der Festveranstaltung begaben sich die rund eintausend Gäste vor den Turm der Marienkirche. Dort gab Karl-Berhardin Kropf kurze Erläuterungen zu den Glocken. Pastor Tilmann nahm die vier mittelalterlichen Glocken wieder in Dienst. Die neue ihrer Entlastung dienende Betglocke wurde geweiht. Ergriffen lauschten die Menschen den Klängen der einzelnen Glocken, um dann das gleichzeitige Läuten aller fünf Glocken als Höhepunkt des Tages zu genießen.
Für die Gemeinde und den Förderverein ging damit ein würdiges Ereignis zu Ende, das gleichzeitig Kraft und Engagement für die weiteren Aufgaben gab. |