Internationales Symposium zu mittelalterlichen astronomischen Großuhren
Astronomische Uhr der Marienkirche stand im Mittelpunkt
Vom 25. bis 28. Oktober tagte in Rostock das VI. Internationale Symposium zu mittelalterlichen astronomischen Großuhren. Die Tagung fand zum ersten Mal in Rostock statt. Veranstalter waren die Evangelisch-Lutherische Innenstadtgemeinde, die Hansestadt Rostock, die Universität Rostock und die Deutsche Gesellschaft für Chronometrie. Ein umfangreiches Programm war vorgesehen. Anlässlich der Eröffnung gab es in der Marienkirche öffentliche Festvorträge.
Die einleitenden Worte sprach Pastor Tilmann Jeremias. Anschließend hielt Dr. Steffen Stuth, Leiter des Kulturhistorischen Museums, einen Vortrag zum mittelalterlichen Rostock. Der Dipl.-Kunstwissenschaftler Jan Schröder, der lange zur Marienkirche forschte, referierte zum Thema „Zur Geschichte der Marienkirche – Neue Erkenntnisse in der Bauforschung“. Nach einem kurzen Rundgang durch die Kirche sprach Professor Dr. Manfred Schukowski über die astronomische Uhr der Marienkirche, die im Mittelpunkt der Tagung stand. Am Freitag hielt Dr. Tilmann Schmidt in der Aula im Haus der Musik einen Vortrag zu „540 Jahre Ausstellung eines Ablassbriefes zum Neubau der Astronomischen Uhr in der Rostocker Marienkirche durch den Bischof von Schwerin“. Anschließend sprach Professor Dr. Manfred Schukowski zur Uhrengeschichte der St.-Marienkirche Rostock. Darüber hinaus gab es an den Symposiumstagen eine Reihe weiterer internationaler Vorträge.
Mit einem Uhrengottesdienst und einer Predigt von Andreas von Maltzahn, Bischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburg, in der Marienkirche endete das Symposium. Praktischer Höhepunkt war am Sonntag die öffentliche Zurückstellung der der Astronomischen Uhr um eine Stunde. Sie wurde auf eine Leinwand übertragen.
Impressionen vom Symposium: www.astronomischeuhr.de/files/symposium.htm |