Das Post-
und Telegrafenamt
An der Nordseite
der Wallstrasse zwischen der Blücherstraße
(heute Rungestraße) und der Königsstraße
(ab 1913 Buchbinderstraße) wurde 1879 - 1881 die
"Kaiserliche Post", später Postamt I
oder Hauptpost, errichtet. Wie viele öffentliche
Gebäude der damaligen Zeit wurde es im neogotischen
Stil gebaut. Die Fassade war mit ihren vielen Giebeln
sehr überladen.
Von 1904 - 1906 wurde an der Ostseite zur Königsstraße
hin das "Kaiserliche Telegraphenamt" hinzugefügt.
Der Hauptgiebel des Gebäudes war dem Rosengarten
zugewandt. Zwei Nebengiebel waren an der Traufenseite
zur Königsstraße eingefügt.
Auf dem Foto von heute sind an dem Telekomgebäude
z.T. noch verputzte
|
|
Fassadenreste
des im April 1942 durch Bomben zerstörten Gebäudes
zu erkennen.
Im
zweiten Bild ist am rechten Rand noch ein Stück
der 1844 eingeweihten Friedrich-Franz-Knabenschule,
später Knabenmittelschule, zu sehen. Sie wurde
ebenfalls 1942 zerstört. Heute steht dort das Gebäude
der Oberfinanzdirektion. Dahinter nach rechts verläuft
die Johannisstraße.
|
Das Denkmal auf
dem Rosengarten
Um 1868 herum
schüttete man den Wallgraben zwischen Schwaanscher
Straße und Steintor zu. Der Verschönerungsverein
von Rostock sorgte für die Anlage des Rosengartens.
Am 19. Juni 1901 wurde am westlichen Ende des Gartens
das Denkmal für den mecklenburgischen Großherzog
Friedrich Franz III. eingeweiht. Das Bronzestandbild
wurde von Wilhelm Wandschneider geschaffen. Später
wurde die Anlage noch durch Pfeiler mit Querträgern
und langen Steinbänken vervollständigt.
|
|
Bereits 1946
war dieses Denkmal verschwunden und ein Ehrenmal für
die Opfer des Faschismus errichtet. Es besteht aus
einem Kubus aus Granit mit Opferschale und wurde von
Hans Stridde geschaffen.
|