06. Februar 2015 25 Jahre John-Brinckman-Gesellschaft e.V.

Am 6. Februar 1990 gründete sich die John-Brinckman-Gesellschaft als eingetragener Verein in Hamburg. Aus der Geburtsstadt Brinckmans stammende Rostocker und andere Mecklenburger, die aus verschiedenen Gründen ein neues Zuhause in den heutigen alten Bundesländern gefunden hatten, bildeten eine Literaturgesellschaft als Verein zum Zwecke der Pflege, Bewahrung, Neuentdeckung und Erforschung des Gesamtwerkes ihres Landsmanns John Brinckman mit Sitz in Hamburg. Heimatkundler, Literaten, Maler und Publizisten wurden Mitglieder des Vereins und auf der Gründungsversammlung in Hamburg wurde Frau  Margaret Block-Jakobs als Hauptinitiatorin zur 1. Vorsitzenden gewählt. Sie war die Tochter des Rostocker Chronisten, Archivars und Schriftstellers Theodor Jakobs (1896-1947) und hatte dadurch eine enge Beziehung zu Brinckmans Geburtsstadt Rostock und Güstrow, dem Ort seines beruflichen und literarischen Wirkens. Es fand lediglich die Gründungs-
veranstaltung in Hamburg statt, denn ab 1991 wurden alle Jahrestagungen an Wirkungsstätten John Brinckmans und an den  mit ihm verbundenen Aufenthaltsorten durchgeführt. Auf der 1. Jahrestagung 1991 in Güstrow wurde bereits Herr Wolfgang Siegmund aus Jördenstorf zum Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.
Güstrower Bürger, und stellvertretend soll für sie hier Herr Günther Woese genannt werden, ließen 1975 den 175. Geburtstag von John Brinckman zu einem kulturellen Ereignis der Stadt Güstrow werden. Auch sie bringen sich in der neuen Gesellschaft ein. Im Jahre 2000 verlegte die Gesellschaft dann ihren Sitz von Hamburg nach Güstrow, Frau Margarete Block-Jakobs wird aus Altersgründen Ehrenvorsitzende, der bis dahin als Stellvertreter fungierende Wolfgang Siegmund wird zum Vorsitzenden gewählt. Auch andere Funktionen im Vorstand wurden zwischenzeitlich neu besetzt. Gegenwärtig sind alle Vorstandsmitglieder in Mecklenburg-Vorpommern ansässig. Neben den thematischen Jahrestagungen zum Werk und Leben Brinckmans gibt die Brinckman-Gesellschaft Publikationen heraus. Hervorzuheben seien hier das „Brinckman-Lesebuch“ und der Band „Plattdütsch Blomengarden“, herausgegeben von Frau Margarete Block-Jakobs und Frau Margareta Zdrenka, aber auch die Brinckman-Briefe, von denen es bereits 20 Ausgaben gibt. Frau Margarete Block-Jakobs hatte beim Güstrowbesuch im Jahre 2007 ein Brinckman-Gemälde vom Kunstmaler Adolf Johnsson aus der 1. Hälfte des 20. Jh. für das Güstrower Stadtmuseum im Gepäck. Als sie Güstrow letztmalig im November 2012 besuchte und das Brinckman-Gemälde gründlich renoviert war, übergab sie es persönlich dem Museum als Dauerleihgabe.
Zum 200. Dichtergeburtstag im Jahre 2014 hat die Gesellschaft mit der Aktion „Brinckman 200“ vielfältig dazu beigetragen, sein Werk weiter zu popularisieren und sich für den Erhalt der plattdeutschen Sprache, die Brinckman noch vor Reuter als Literatursprache nutzte, einzusetzen. Um diese Ziele auch weiterhin verfolgen zu können, braucht die Gesellschaft noch mehr engagierte Mitstreiter. Interessenten können zu diesem Zweck Kontakt zum Autor aufnehmen.
Behrend Böckmann

Nordkurier
10. November 2014
Der Mann, der zwei Mal abräumte
Zeitungsartikel (PDF)
07. November 2014 Dankrede zum Fritz-Reuter-Literaturpreis
Dr. Gerd Richardt (PDF)
Ostsee-Zeitung
10. Juli 2014
John Brinckman wird zum 200. Geburtstag Ehrenbürger
Mit der Auszeichnung erinnert Güstrow an das Wirken des Autors von „Kasper Ohm un ick“ und anderen plattdeutschen Werken.

Geehrt für die Verdienste um seine Heimatstadt: Der Schriftsteller John Brinckman.
© John Brinckman Gesellschaft/dpa


Der niederdeutsche Dichter John Brinckman (1814-1870) ist posthum zum Ehrenbürger der Stadt Güstrow ernannt worden. Die Urkunde wurde am Donnerstag Vertretern der John-Brinckman-Gesellschaft bei einer Festveranstaltung im Gymnasium der Stadt überreicht.

Die Gesellschaft hatte den Antrag gestellt. Sie will dem Dichter mit der Ehrenbürgerwürde mehr Aufmerksamkeit verschaffen. „Wir wollten ein Zeichen setzen, dass Brinckman große Verdienste für die hochdeutsche und die plattdeutsche Sprache hat“, sagte der Vorsitzende der Gesellschaft, Wolfgang Siegmund.

Brinckman, der Werke wie „Kasper Ohm un ick“ und „Von Anno Toback“ verfasste, habe Güstrow mit seinem Wirken weit über die Landesgrenzen hinaus bekanntgemacht, teilte die Stadtverwaltung mit. Als Abgeordneter des Güstrower Bürgerausschusses habe er sich für bessere Schulverhältnisse in der Stadt eingesetzt.

Brinckman wurde 1814 in Rostock geboren und starb 1870 in Güstrow.
SVZ
10. Juli 2014
John Brinckman jetzt Ehrenbürger
Zum 200. Geburtstag würdigt die Stadt einen ihrer größten Söhne – und setzt ein Zeichen für Platt
Bürgermeister Arne Schuldt (l.) und Wolfgang Siegmund, Vorsitzender der Brinckman-Gesellschaft.

Der niederdeutsche Dichter John Brinckman (1814-1870) ist posthum zum Ehrenbürger der Stadt Güstrow ernannt worden. Die Urkunde wurde gestern Vertretern der John-Brinckman-Gesellschaft bei einer Festveranstaltung im Gymnasium der Stadt überreicht. Die Gesellschaft hatte den Antrag gestellt. Ihr Vorsitzender Wolfgang Siegmund will dem Dichter mit der Ehrenbürgerwürde mehr Aufmerksamkeit verschaffen. Bisher stehe Brinckman immer im Schatten von Fritz Reuter (1810-1874). „Wir wollten ein Zeichen setzen, dass Brinckman große Verdienste für die hochdeutsche und die plattdeutsche Sprache hat.“ Der Dichter hatte plattdeutsche Gedichte und Erzählungen geschrieben, darunter Werke wie „Kasper Ohm un ick“ und „Von Anno Toback“. Er habe Güstrow mit seinem Wirken weit über die Landesgrenzen hinaus bekanntgemacht, teilte die Stadtverwaltung mit. Als Abgeordneter des Güstrower Bürgerausschusses habe er sich auch für bessere Schulverhältnisse eingesetzt.

John Frederic Brinckman wurde am 3. Juli 1814 in Rostock geboren. Er studierte in Rostock Jura und wurde wegen versuchten Hochverrats zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Von 1839 bis 1842 versuchte er sein Glück in den USA, kehrte aber nach Mecklenburg zurück. 1849 erhielt er an der neu gegründeten Güstrower Realschule eine Lehrerstelle. Von 1854 an schrieb John Brinckman plattdeutsche Gedichte und Erzählungen, die ihn zunehmend bekanntmachten. Er starb am 20. September 1870 in Güstrow.

Die Verleihung der Ehrenbürgerwürde nach dem Tod ist selten, kommt aber ab und zu vor. So ernannte Berlin die Schauspielerin Marlene Dietrich zehn Jahre nach deren Tod zur Ehrenbürgerin. Dem Zeichner Heinrich Zille wurde diese Ehre 1970 zuteil und damit 41 Jahre, nachdem er gestorben war.
NNN
02. Juli 2014
Bronzerelief schmückt wieder den John-Brinckman-Brunnen
Anlässlich des 200. Geburtstages des niederdeutschen Dichters spendiert die Hansestadt Rostock ein Porträt des Schriftstellers
Erinnerung an einen großen Dichter: Künstlerin Anne Sewcz und der Brinckmansdorfer Ortsbeiratsvorsitzende Karl Scheube sind froh über das neue Bronzerelief. Foto: joro

Seit gestern hat der John-Brinckman-Brunnen am Weißen Kreuz wieder ein Gesicht.  Anlässlich des  200. Geburtstages des niederdeutschen Schriftstellers  hat die Hansestadt Rostock  ein Bronzerelief  von Brinckman  für den Jugendstil-Brunnen anfertigen lassen.  Dieses war bereits in der  ursprünglichen  Version des Brunnes enthalten.   Doch das Original von Paul Wallat wurde 2009 gestohlen.  Nun hat Bildhauerin Anne Sewcz ein zeitgenössisch interpretiertes Porträt des Künstlers angefertigt. „Obwohl ich in der Brinckmanstraße  gewohnt habe,  kannte ich John Brinckman vor diesem Auftrag nicht“, gesteht sie. „Doch dann habe ich mich intensiv mit seiner Person beschäftigt, seine Biografien gelesen, seine Werke studiert. Ich bin glücklich, dass  ich die Brinckman-Persönlichkeit  kennengelernt habe“, sagt sie weiter.

Der John-Brinckman-Brunnen wurde am 26. Juli 1914 eingeweiht.   Anlass des Baus war  der 100. Geburtstag des in Rostock geborenen und aufgewachsenen Schriftstellers.  Damals stand der Brunnen noch am Schröderplatz. 1935 fand er einen neuen Platz am Vögenteich. Seit 1974 steht er am Weißen Kreuz. Zwischenzeitlich wurde er sogar einmal eingelagert. Besonders auffällig: Der obere Teil des Brunnens  ist durch acht farbenfrohe Mosaikfelder verziert. Darauf zu sehen sind Szenen und Figuren aus der Schaffenszeit  Brinckmans. „Sein zynisch sarkastisches Werk hat mich gleich begeistert“, erzählt Anne Sewcz. „Nur  mit  dem Plattdeutschen komme ich noch immer nicht ganz klar“, verrät sie.  Das Porträt von Brinckman beruht auf  der letzten vorhandenen Fotografie des Dichters. „Ich wollte  Brinckman lebensnah erfassen. Ich bewundere  ihn sehr, auch dass er neben seiner Tätigkeit als Lehrer die Zeit und Kraft fand fürs Dichten“, sagt Sewcz.

Auch für den Vorsitzenden des Brinckmansdorfer Ortsbeirates, Karl Scheube (SPD), war die Enthüllung des Bronzeporträts am Brinckman-Brunnen ein besonderer Moment.  Immerhin trägt Brinckmansdorf den  bekannten niederdeutschen Schriftsteller im Namen. „1921 wurde der Stadtteil  offiziell gegründet“, erzählt er. „Aus unserer Mitte hat sich eine Interessengemeinschaft Brinckman gegründet, die nicht nur zur Geschichte des Stadtteils forscht, sondern auch zu Brinckman selber“, so Scheube.

John Brinckman wurde am 3. Juli 1814  in Rostock geboren. Er studierte an der Rostocker Universität Jura, Literatur und Philosophie. 1839 veröffentlichte er seine erste eigenständige Publikation „Legende vom Heiligen Damm“. Brinckman verbrachte drei Jahre in Amerika. Als er zurückkehrte, war er als Hauslehrer tätig, später unterrichtete er an der  Honoratiorenschule in Goldberg. 1949    wurde er Lehrer in Güstrow. Am 20. September 1970 starb Brinckman im Alter von 56 Jahren. Um  sein Schaffen zu honorieren, will  die Stadt Güstrow Brinckman am 10. Juli posthum die Ehrenbürgerschaft verleihen.
JORO

NNN
27. Juni 2014
Brinckman-Enkelin eröffnet Ausstellung

FOTO: GEORG SCHARNWEBER

Die Ururur-Enkelin des niederdeutschen Schriftstellers John Brinckman, Julia Brinckman, hat gestern im Kulturhistorischen Museum eine Sonderausstellung zum 200. Geburtstag ihres berühmten Vorfahren eröffnet. „Oll Rostock – min oll Vaderstadt“ verortet Brinckman in seinen Heimatstädten Rostock und Güstrow und kombiniert dies mit Lebenszeugnissen aus dem Bestand der Universitätsbibliothek und des Kulturhistorischen Museums. „John Brinckman ist ein wichtiger Mann für Rostock und ganz Mecklenburg“, sagt Museumsleiter Dr. Steffen Stuth. Die Ausstellung, die ab heute bis zum 21. September zu sehen ist, zeigt Original-Manuskripte und Dokumente rund um die Werke Brinckmans wie „Kasper Ohm un ick“, dazu zahlreiche Bilder und persönliche Gegenstände des Schriftstellers. Die Nachfahrin Julia Brinckman aus Hamburg schenkte der John-Brinckman-Gesellschaft gestern zwei wichtige Gemälde aus dem Nachlass ihrer Familie: Porträts von John Brinckman und seiner Frau Elise, gemalt 1851 von dem Güstrower Künstler Ludwig Hückstädt.
stef
NNN
26. Juni 2014
Rostock feiert John Brinckman
Zum 200. Geburtstag des niederdeutschen Dichters: Sonderausstellung ab morgen im Kulturhistorischen Museum

Museumsleiter Dr. Steffen Stuth mit Porträts von John Brinckman und seiner Frau Elise (1851): „Wir zeigen sie erstmals öffentlich.“ Foto: Frank Hormann

Der Schatz lag in Hamburg, verpackt in Kisten. Und am Anfang wusste Julia Brinckman wohl selbst nicht so genau, was sich da im Besitz ihrer Familie befand: Zwei einzigartige Gemälde ihres Ururur-Großvaters, des niederdeutschen Schriftstellers John Brinckman, und seiner Frau Elise, entstanden 1851 in Güstrow. „Die Bilder sind so gut wie unbekannt. Sie wurden noch nie öffentlich gezeigt“, sagt Dr. Steffen Stuth, Chef des Kulturhistorischen Museums in Rostock.
Das soll sich nun ändern: Die beiden Porträts sind das Herzstück einer Sonderausstellung zum 200. Geburtstag des Autoren am 3. Juli.
„Oll Rostock – min oll Vaderstadt“ ist ab morgen im Kloster zum Heiligen Kreuz zu sehen. Beleuchtet werden mit Bildern, Dokumenten, auch persönlichen Gegenständen Brinckmans Leben und literarisches Schaffen.
„Er war offenbar ein Mann, der bereit zum Widerspruch war“, sagt Museumschef Stuth. Mit seinem wohl bekanntesten Werk „Kasper Ohm un ick“, dessen Original-Manuskript in Rostock gezeigt wird, warf er auch einen überspitzt-ironischen Blick auf seine Jugendzeit in Rostock. Als Sohn des Kapitäns und Reeders Michel Brinckman wuchs er in bürgerlichen Verhältnissen auf. Er schrieb sich für Jura ein, geriet durch seine Mitgliedschaft bei der Burschenschaft Corps Vandalia und angeblichen Kontakten zu Antimonarchisten aber in Konflikt mit der Universitätsleitung.
Zu drei Monaten Gefängnis verurteilt, gelang ihm trotz einer Begnadigung der Studienabschluss nicht mehr. Brinckman suchte den Ausweg aus dem engen Mecklenburg, ging in die USA – und merkte schnell, dass auch dort nur wenige Glückliche leicht zu Reichtum gelangten.
Nach seiner Rückkehr über Hamburg verfasste er die Fastelabendspredigt, um andere Auswanderwillige aufzuklären. Später fand Brinckman eine feste Anstellung als Lehrer an der Realschule in Güstrow und versah sich dort durchaus mit bürgerlichen Attributen. Der Denker mit Mut zur Widersprüchlichkeit hatte den Brotberuf gefunden, der ihm das Schriftstellerdasein ermöglichte.
Sein Stundenplan, Notizhefte und Haushaltslisten seiner Familie mit zehn Kindern, die er offenbar während des Unterrichts aufstellte, liegen nun in der Sonderausstellung unter Glas. Hier sind die Bestände aus dem Besitz der Rostocker Universitätsbibliothek und des Kulturhistorischen Museums erstmals seit 1915 wieder versammelt.
„Oll Rostock“ bringt den Besuchern John Brinckmans plattdeutsches Werk auch akustisch näher. An zwei Stationen können sie sich eingesprochene Texte anhören – und diese zum besseren Verständnis parallel mitlesen.
Bei der offiziellen Eröffnung der Schau heute um 17 Uhr will auch Julia Brinckman dabei sein. Dann schenkt sie die beiden Porträts ihrer Ururur-Großeltern der John-Brinckman-Gesellschaft, die sie später dauerhaft im Güstrower Stadtmuseum zeigen will.
„Wir waren perplex, als wir von diesem Geschenk gehört haben“, sagt Dr. Gerd Richardt, Koordinator des Brinckman-Jubiläumsjahrs. „Das ist einfach toll.“
Stefan Homann

das-ist-rostock.de
26. Jui 2014
Elise und John Brinckman kommen nach Rostock
Die Hansestadt steuert auf die Höhepunkte im Jubiläumsjahr zu Ehren des niederdeutschen Dichters John Brinckman zu. Buchpräsentationen, Ausstellungen, eine thematische Stadtführung sowie ein Festakt stehen an. Und der Besuch von Brinckman-Nachfahren mit zwei Gemälden aus dem Nachlass des Dichters im Gepäck.
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MV1
20. Juni 2014
Goldhofers Zeitreise ehrt John Brinckman
Ostsee-Zeitung
20. Juni 2014
Literaturzeitschrift „Risse“ würdigt John Brinckman
Mit einer Sonderausgabe wird die Literaturzeitschrift „Risse“ den niederdeutschen Dichter John Brinckman (1814-1870) würdigen. Sie erscheint als Sonderheft Nr. 7.

„John Brinckman steckt voller Überraschungen“, so lautet der Grundansatz dieses Hefts, der 200. Geburtstag des Schriftstellers ist ein gute Gelegenheit, dieses Versprechen einzulösen. „Wir haben in Vorbereitung dieser Ausgabe aber gemerkt, dass John Brinckman etwas in Vergessenheit geraten ist“, so Anne Blaudzun von der „Risse“-Redaktion. Die Autoren haben sich auf andere Weise damit befasst. „In den jetzt veröffentlichten Texten erfolgt eine Auseinandersetzung mit John Brinckman in essayistischer Form“, so Blaudzun weiter. Für die Gestaltung des neuen Heftes hat sich die Redaktion etwas Besonderes ausgedacht und mit Kunststudenten aus der Rostocker Designakademie zusammengetan. In diesem Fall wurde John Brinckmans Erzählung „Höger up“ aus dem 19. Jahrhundert in das 21. Jahrhundert gebracht. Der Text wurde in eine gezeichnete Geschichte übertragen, sie ist nun in Form einer modernen Graphic Story dargestellt.

Die Premiere der „Risse“-Sonderausgabe erfolgt in Kooperation mit dem Literaturhaus Rostock. Das Sonderheft wird heute um 19 Uhr im Möckelsaal des Peter-Weiss-Hauses vorgestellt. Es lesen dabei die Autoren Ronald Richardt, der den Text „Oll Vagel Grip“ beigetragen hat, und Martin Graupner, der „Das Fieber des John Frederic Brinckman“ geschrieben hat.
Thorsten Czarkowski

Ostsee-Zeitung
18. Juni 2014
Hansestadt feiert 200. Geburtstag des Dichters John Brinckman
Die Hansestadt Rostock feiert in den kommenden Tagen mit einem umfangreichen Programm den 200. Geburtstag des niederdeutschen Schriftstellers John Brinckman (1814-1870).

Rostock. Die Hansestadt Rostock feiert in den kommenden Tagen mit einem umfangreichen Programm den 200. Geburtstag des niederdeutschen Schriftstellers John Brinckman (1814-1870). Neben Ausstellungen und Buchpräsentationen werde es auch einen Festakt im Rathaus geben, teilte ein Stadtsprecher am Mittwoch mit. Am Freitag präsentiert die Literatur-Zeitschrift „Risse“ zusammen mit der Design Akademie Rostock im Peter-Weiss-Haus Illustrationen zu Brinckmans Werken. Sechs Tage später eröffnet das Kulturhistorische Museum die Sonderausstellung „Oll Rostock - min oll Vaderstadt“ über den Dichter.

Am Geburtstag selbst, dem 3. Juli, führt das Ensemble der Fritz-Reuter-Bühne am Staatstheater Schwerin im Rahmen des Festakts im Rathaus Ausschnitte aus einem Brinckman-Programm auf. Organisiert werden die Aktivitäten vom Plattdeutschverein „Klönsnack - Rostocker 7“ im Auftrag der Güstrower John-Brinckman-Gesellschaft.

Brinckman engagierte sich für die nationale Einheit Deutschlands. Viele seiner Werke, etwa die Erzählung „Kasper-Ohm un ick“, spielen in seiner Geburtsstadt. Mit plattdeutschen Romanen und Gedichten machte Brinckman sich einen Namen als einer der wichtigsten niederdeutschen Schriftsteller.
dpa

das-ist-rostock.de
17. Jui 2014
Neues von John Brinckman
Vor zehn Jahren war John Brinckman für den Literaturwissenschaftler Wolfgang Gabler das, was er für die meisten heute noch ist: ein Plattdeutsch-Autor mit netten Geschichten. Vertreter des landestypischen trockenen Humors. Neunzehntes Jahrhundert. Dann las er "Kaspar Ohm un ick".
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Ostsee-Zeitung
14. Juni 2014
Kasper Ohm besucht die Societät maritim
Zum 200. Geburtstag von John Brinckman ist im früheren Schifffahrtsmuseum eine Ausstellung zu sehen.


Wolfgang Wilken und „Kasper Ohm“ (l., Uwe Rose) in der Ausstellung zu John Brinckman. © Jürgen Falkenberg

Stadtmitte. Die große festliche Ehrung des Rostockers Schriftstellers John Brinckman zu dessen 200. Geburtstag wird am 3. Juli erfolgen. Gemeinsam bereiten die John-Brinckman-Gesellschaft, der Verein „Klönsnack-Rostocker 7“ und die Stadt das Ereignis vor. Angeregt von den Mitgliedern des Plattdeutsch-Vereins gibt es schon jetzt eine kleine, aber feine Ausstellung, in deren Mittelpunkt John Brinckmans Figur Kasper Ohm steht.

Zur Eröffnung am vergangenen Donnerstag in der kleinen Galerie der Societät maritim, im früheren Schifffahrtsmuseum in der August-Bebel-Straße, sagte deren Vorsitzender Jochen Pfeiffer: „Wir wollen mit dieser Ausstellung John Brinckman noch mehr in das Gedächtnis der Rostocker bringen.“

Gleichzeitig dankte er auch Wolfgang Wilken, der aus seinem privaten Fundus die Ausstellung gestaltete. Selbst die Montur des Kasper Ohm mit Stiefeln und Dreispitz, in die der ehrenamtliche Societäts-Mitstreiter Uwe Rose schlüpfte, kam aus dem Fundus von Wilken.

An den Wänden und in den Vitrinen des gemütlichen Raumes sind auch verschiedene Raritäten zu finden. Von der Postkarte von John Brinckmans Geburtshaus Koßfelder Straße 23 über die Ausgabe von „Kasper Ohm un ick“ von 1900 bis zu Biographien des niederdeutschen Schriftstellers und Heimatdichters aus Mecklenburg ist vieles zu sehen. Der Rostocker Greif, Anker und Schiffsglocke, auch Pfeife und Medaillen sind ausgestellt.

Zum Schmunzeln Anlass gibt das 1928 von Hyppolytus Böhlen ins Hochdeutsche übersetzte Brinckmansche Original „Kasper Ohm un ick“ von 1855 unter dem Titel „Kasper Onkel und ich“ .

Die Ausstellung in der Societät maritim ist bis Ende Juli zu sehen.
Jürgen Falkenberg

Bützower Zeitung
12. Juni 2014
Geburtstagsgrüße für 200-Jährigen
Geschichten John Brinckmans in einem neuen Buch von Behrend Böckmann / Am 14. Juni lesen Plattsnacker und Schüler im Theater Güstrow/kirch rosin

„Dat Brüden geiht üm“, „Kasper-Ohm un ick“ oder auch „Peter Lurenz bi Abukir“ – sind nur drei der insgesamt acht Geschichten John Brinckmans, die Behrend Böckmann in einem Buch anlässlich des 200. Geburtstages des in Güstrow gestorbenen Dichters niedergeschrieben hat. Allerdings hat er Brinckmans Geschichten noch mal übersetzt. „John Brinckman hatte einen schwierigen Slang in seinem Plattdeutsch. Das versteht heute kaum einer“, sagt der 72-Jährige, der in Kirch Rosin zu Hause ist und viel für die plattdeutsche Sprache tut. Also hat er es in etwas verständlicherem Platt aufgeschrieben.

Einleitend gibt Böckmann eine Übersicht über das Leben und Werk John Brinckmans – in Kurzform, dann folgen die Geschichten. Zahlreiche Brinckman-Preisträger werden vorgestellt, unter anderem gehören Richard Wossidlo und Richard Ohnsorg dazu. Am Schluss ist die Geschichte „Dat Brüden geiht üm“ nochmal in Hochdeutsch zu lesen. Ein Rundumschlag in Kurzform sozusagen. „Man hat in diesem Büchlein eine Global-Sicht auf Brinckman“, sagt der Autor.

Schon immer mal hat der Kirch Rosiner in den vergangenen Wochen Artikel über den Dichter geschrieben. Das habe ihn letztlich motiviert, vieles davon zusammenzufassen in einem Buch, verbunden mit weiteren Kapiteln. Unter anderem werden „Höger up“ und „Kniesenack“ und die Oper dazu nicht unerwähnt bleiben. Durch Bomben sei sie zum Teil vernichtet worden.

Warum aber hat der aktive Ruheständler dieses Buch in Angriff genommen? Schließlich gibt es schon eine ganze Reihe von Büchern über den Dichter. „Ich möchte Hunger machen nach Brinckman“, sagt Behrend Böckmann. Auch in dieser Woche ist der 72-Jährige in dieser Hinsicht aktiv. Denn die Plattsnacker treten gemeinsam mit drei Schülern des Brinckman-Gymnasiums im Güstrower Theater auf und lesen am 14. Juni um 16 Uhr zwei Geschichten des Dichters: „Höger up“ und „Uns Herrgott up Reisen“ stehen auf dem Programm. Interessante Episoden, die es lohnt, zu hören. Auch das Buch kann auf dieser Veranstaltung erworben werden.
Sieglinde Seidel

Ostsee-Zeitung
09. Mai 2014
Rostocker Kunststudenten bauen Brücke zu John Brinckman
Zeitschrift „Risse“ bietet eigene Graphic Novel zum 200. Geburtstag des Autors. Künstlerin Susie Vier (37), Publizist Dr. Wolfgang Gabler (59) und „Risse“-Redakteurin Uva Piterane (29) sichten das Material.  © Dietmar Lilienthal

Rostock. Oft spannend, zuweilen abenteuerlich war das Leben John Brinckmans (1814 - 1870). Als Jura-Student mit demokratischer Gesinnung an der Uni seiner Geburtsstadt Rostock wurde er wegen politischer - antimonarchistischer - Aktivitäten 1838 sogar zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Danach schlug er sich zwei Jahre in Amerika durch, später auf verschiedenen Lehrerstellen in Mecklenburg, um seine zehn Kinder großzukriegen.

Und wurde Dichter. Einer, dessen größte Erfolge erst nach seinem Tod kamen. Mancher Kenner hält ihn im Vergleich zum Niederdeutsch-Klassiker Fritz Reuter (1810 - 1874) sogar für den literarisch interessanteren Autor. Viele Gründe für die Literaturzeitschrift „Risse“, dem Dichter von „Kasper Ohm un ick“ oder „Vagel Grip“ zu seinem am 3. Juli bevorstehenden 200. Geburtstag ein Sonderheft zu widmen. Bei dem Projekt die jüngere Generation einzubeziehen, erwies sich jedoch als schwierig, wie Wolfgang Gabler von der „Risse“-Redaktion an zögerlichen (Nicht-)Reaktionen eingeladener Schriftsteller bemerkte. Vielleicht liegt das am rückläufigen Interesse für die niederdeutsche Sprache.

Ein interessantes Projekt des Brückenschlags in die Gegenwart gelang den Machern des Heftes aber doch: eine Graphic Novel nach Brinckmans Güstrower Erzählung „Höger up“. Elf Studenten der Klasse Grafik / Illustration / Malerei an der Rostocker „da!:Designakademie“ erarbeiteten sie in einem Projekt über zehn Wochen. Nun wird sie in der am 20. Juni erscheinenden Sonderausgabe gedruckt.

Einer habe in diesem Comic für den einheitlichen Schriftzug gesorgt, über Züge der Hauptfiguren habe man sich zuvor geeinigt, ansonsten seien durchaus unterschiedliche Handschriften zu erkennen, sagt Susie Vier (37), die das Projekt als Lehrerin leitete - und übrigens auch Zensuren dafür gab. Für die Studenten sei es die erste Graphic Novel gewesen und für einige die erste Bekanntschaft mit dem Autor John Brinckman.

Dessen Erzählung „Höger up“ (höher hinaus/hinauf) sieht Gabler mit ihrer ironischen Hintergründigkeit als eine köstliche Geschichte über einen großen sozialen Aufstieg in Mecklenburg - mit der Pointe seiner Märchenhaftigkeit. Ein armes Findelkind wird von Gleichaltrigen als Junker vom Heckenzaun gehänselt, was nur seinen Wunsch anstachelt, einmal Junker im nahegelegenen Schloss Güstrow werden zu wollen. Eine magische Prophezeiung und eigene Schlauheit helfen ihm, das zu schaffen. „Aber das ist ein Märchen, schließt Brinckman“, so hebt Gabler hervor.

Neben den elf Tafeln der Graphic Novel bietet das Risse-Heft interessanten Lesestoff über den geehrten Autor, darunter von Gunnar Müller-Waldeck, Wolfgang Müns, Gerd und Ronald Richardt. Auch gegenwärtige Blicke: Uva Piterane beschreibt die Brinckman-Rezeption unter dem hoffenden Titel „Zaghaft wachsendes Verlangen“, und Anne Blaudzun stellt die John-Brinckman-Gesellschaft vor.
Dietrich Pätzold

das-ist-rostock.de
05. Mai 2014
Neues Bronzerelief für den John-Brinckman-Brunnen
Zum 200. Geburtstages von John Brinckman am 3. Juli bekommt der John-Brinckman-Brunnen ein neues Bronzerelief. Es zeigt ein Porträt des in Rostock geborenen niederdeutschen Schriftstellers. Das Original war 2009 von dem Brunnen am Weißen Kreuz gestohlen worden. weiterlesen >>>
das-ist-rostock.de
11. April 2014
Neue Biographie zu John Brinckmans 200. Geburtstag
Am 7. Juli 1814 erschien in einer Rostocker Zeitung diese Anzeige: "Dass meine liebe Frau den 3ten dieses Abends 11 Uhr von einem gesunden Jungen entbunden worden…, zeige ich meinen geschätzten Gönnern hierdurch ergebenst an". Michael Brinckman freute sich über die Geburt seines Sohnes John Frederic. Demnach jährt sich in diesem Juli der 200. Geburtstag des bekannten Mecklenburger Schriftstellers John Brinckman. weiterlesen >>>
Güstrow TV
04. April 2014


Güstrower Anzeiger
29. März 2014
John Brinckman Schlag auf Schlag
Festausschuss zum 200. Geburtstag des Heimatdichters freut sich über Ehrenbürgerschaft / Brinckman-Brief / Flyer und Internetauftritt

Da fehlt zwar der Spender des Brinckman-Briefes, Kurt Klaus. Aber er hatte würdige Vertreter: Seine Tochter Jaqueline Köpcke überreichte Dieter Kölpien den Brief. Dabei sein wollten seine Enkel Elisa (9) und Maximilian (8). Auch Oma Gudrun Thomßen, die aus dem Ostfriesischen zu Besuch in Güstrow ist, kam mit.

Das war gestern Vormittag John Brinckman nonstop. Dieter Kölpien, Vorsitzender des Festausschusses „John Brinckman 200“, nannte Schlag auf Schlag eine Vielzahl von Aktivitäten zum 200. Geburtstag des Heimatdichters, der vor allem in Rostock, Güstrow und Goldberg seine Spuren hinterlassen hat, und zu seinem runden Geburtstag am 3. Juli gewürdigt wird.
Der gestrige Tag hatte für den Festausschuss im doppelten Sinne eine große Bedeutung: Am Abend zuvor hatte die Stadtvertretung Güstrow einstimmig den „großen niederdeutschen Schriftsteller und angesehene Bürger Güstrows“ postum zum Ehrenbürger ernannt. Am 10. Juli wird auf der Festveranstaltung der John-Brinckman-Gesellschaft in der Aula des John-Brinckman-Gymnasiums die Ehrenurkunde übergeben, die im Stadtmuseum einen würdigen Platz erhalten soll.
Der zweite Höhepunkt, ja für Brinckman-Experten eine Sensation, war gestern die Übergabe eines bisher unbekannten Brinckman-Briefes (wir berichteten, siehe Hintergrund). Dieter Kölpien kam nach einem Tipp der Buchhändlerin Conny Wilken bei der Suche nach Brinckman-Literatur zum Güstrower Kunsthändler Kurt Klaus. In dessen Antiquariat in der Domstraße blätterte er in historischen Dokumenten. Dann der Augenblick, der Kölpien Freudentränen in die Augen trieb. Er wollte es zuerst nicht glauben als er den Brief entdeckte und damit einen der äußerst seltenen Handschriftenfunde des Dichters und Lehrers lesen konnte. Die Tochter von Kurt Klaus, Jaqueline Köpcke, überreichte der John-Brinckman-Gesellschaft den Autographen.
Weiter teilte Dieter Kölpien mit, dass die Grabanlage von John Brinckman am 1. April fertig sein wird. Sie wird mit einer Grabplatte komplettiert sein, die auf einem Foto von 1939 im Archiv von Rainer Benox entdeckt wurde. Steinmetz Thomas Borgwardt bezahlt sie.
Gedruckt ist der Flyer mit 36 Veranstaltungen im Land, die meisten in Rostock und Güstrow. Unter www.brinckmangesellschaft.de ist alles auch im Internet aufgeführt.
Wie vielfältig die Aktivitäten sind, zeigt sich durch diesen Termin: Am 3. April ab 8 Uhr werden Schüler des John-Brinckman-Gymnasiums den Brinckman-Brunnen „Voß un Swinegel“ frühlings- und geburtstagsfein gestalten.
Güstrower Anzeiger
27. März 2014
Rarität: Brief von John Brinckman aufgetaucht
Toller Fund im Brinckman-Jahr: Ein von dem niederdeutschen Autor John Brinckman (1814 bis 1870) eigenhändig geschriebener Brief wurde jetzt in Güstrow aufgefunden. Darüber informiert Dieter Kölpien, Vorsitzender des Festausschusses „John Brinckman 200“, in Güstrow. „In dem Schreiben mit Datum vom 27. September 1860 bestätigt John Brinckman den Erhalt einer Unterstützungszahlung für die noch minderjährigen Kinder seines verstorbenen Schwiegervaters August Burmeister“, erklärt er.
Brinckman bezeichne sich darin als „Vormund“. Er habe diese Aufgabe offenbar zusätzlich zu seinen Pflichten als Lehrer in Güstrow und dem Verfassen von plattdeutschen Geschichten und Romanen übernommen, so Kölpien, der auch Mitglied des Vereins „Güstrower Plattsnacker“ ist. Bei Recherchen zur Vorbereitung des diesjährigen 200. Geburtstages von John Brinckman am 3. Juli habe ihn der Güstrower Kunsthändler Kurt Klaus auf das Schriftstück aufmerksam gemacht. Handschriftenfunde von John Brinckman sind nach Aussage der John-Brinckman-Gesellschaft äußerst selten.
Morgen soll der Brinckman-Brief im Rahmen einer Sitzung des Festausschusses erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Güstrow TV
08. März 2014
Pflege- und Sanierungsarbeiten am Brinckman-Grab auf dem Güstrower Friedhof
Güstrower Anzeiger
04. März 2014
Neuer Flyer zum John-Brinckman-Jahr 2014
John Brinckman hat Geburtstag. Am 3. Juli wäre der niederdeutsche Dichter 200 Jahre alt geworden. Die John-Brinckman-Gesellschaft mit Sitz in Güstrow plant deshalb gemeinsam mit dem Rostocker Verein Klönsnack-Rostocker 7, den Stadtverwaltungen von Güstrow und Rostock sowie vielen Partnern in ganz MV Festveranstaltungen, Lesungen, Vorträge, Publikationen und vieles mehr. Um die Öffentlichkeit darüber zu informieren, wurden die Veranstaltungstermine jetzt zusammengetragen und in einem Faltblatt veröffentlicht, das ab sofort in der Güstrow-Information erhältlich ist.
Den Auftakt des John-Brinckman-Jahres bildete ein Podiumsgespräch im Rahmen der 8. Güstrow-Schau am Wochenende. Die nächste Veranstaltung in Güstrow wird die Lesung „Dat Brüden geiht üm“ (eine heitere Tiernovelle um Fuchs und Igel von 1854) auf platt und in hochdeutscher Fassung mit Behrend Böckmann sein, zu der am 5. April um 10.30 Uhr in die Uwe-Johnson-Bibliothek Güstrow eingeladen wird.
svz
Bützower Zeitung
20. Februar 2014
Neuer Schliff für alte Grabplatten
Gedenkstätte für John Brinckman wird vor seinem 200. Geburtstag aufpoliert
Güstrow In der Werkstatt der Steinmetz-Firma Borgwardt kümmert sich Mitarbeiter Heiko Dolinsky um die Grabplatten der Gedenkstätte für den niederdeutschen Dichter John Brinckman. Zur weiteren Bearbeitung hatte die Firma die Platten, die an Brinckmans Frau Elise, geborene Burmeister, und an zwei seiner unverheirateten Töchter erinnern, in die Werkstatt transportiert. Die Stadtvertretung müssen auf einer ihrer nächsten Sitzungen entscheiden, ob dem Wahl-Güstrower postum die Ehrenbürgerschaft verliehen werden soll.
In der Steinmetz-Werkstatt wurden die Sandsteine abgeschliffen und der Schriftzug erneuert...
Wie Dieter Kölpien, Vorsitzender des Festausschusses zur Brinckmanehrung, mitteilte, sei auf einem historischen Foto von Rainer Benox zu erkennen gewesen, dass sich auf der Gedenkstätte ebenfalls eine Grabplatte für John Brinckman befunden habe. Sie ist aber seit mehreren Jahren verschollen. „Herr Brogwardt hat sich daraufhin bereit erklärt, eine solche Grabplatte für John Brinckman unentgeltlich anzufertigen“, berichtet Dieter Kölpien.
Die feierliche Übergabe der neu gestalteten Gedenkstätte auf dem Güstrower Friedhof ist für den 3. Juli anlässlich des 200. Geburtstags des niederdeutschen Dichters John Brinckman vorgesehen.
cmen
Gadebuscher-Rehnaer Zeitung
13. Februar 2014
Plattdeutsche Lesung zu Ehren von Brinckman
Im Deutschen Haus in Rehna gibt es heute sowie am 27. März eine plattdeutsche Lesung mit Christian Voß. Das Motto der Veranstaltungsreihe lautet „John Brinckman – tau’n Geburtstag“. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Der niederdeutsche Schriftsteller John Brinckman war 1814 in der Hansestadt Rostock geboren worden. In seinen Werken schilderte er u.a. die sozialen Missstände in Mecklenburg. Seine letzte Ruhestätte fand Brinckman 1870 auf dem Güstrower Friedhof.
svz
Güstrower Anzeiger
11. Februar 2014
Ehre für John Brinckman
Stadtvertretung kürt angesehenen Lehrer, Literaten und Demokraten postum zum Ehrenbürger
John Brinckman wird der 17. Güstrower Ehrenbürger. Der Stadtvertretung legt Bürgermeister Arne Schuldt auf ihrer Tagung am Donnerstag, Beginn 18 Uhr im Bürgerhaus, eine entsprechende Beschlussvorlage auf den Tisch.
Man muss kein Prophet sein: Das höchste Gremium wird sicherlich zustimmen, dafür spricht nicht allein die Empfehlung des Hauptausschusses. John Brinckman wird sich einreihen in eine Reihe von angesehenen Menschen, die in Güstrow geboren oder in Güstrow gewirkt haben oder auch als Nicht-Güstrower in ihrem Lebenswerk wesentliche Verdienste für die Stadt vorweisen.
Anlass für die postume Verleihung der Ehrenbürgerschaft an John Frederic Brinckman ist der 200. Geburtstag des niederdeutschen Dichters, der sich am 3. Juli zum 200. Mal jährt. Daran erinnern die John-Brinckman-Gesellschaft und die Güstrower Plattsnacker, die die Antragsteller zur Verleihung der Würde an Brinckman sind. John Brinckman habe mit seinem Wirken Güstrow weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht, wenngleich die Mehrzahl seiner Werke – dazu zählen z.B. „Kasper Ohm un ick“, „Voß un Swinägel“ oder auch die Geschichte eines armen Güstrower Bauernkindes und späteren Ritters „Höger up“ – erst nach seinem Tod die ihnen gebührende Anerkennung gefunden hatten.
Eckhard Rosentreter
Norddeutsche Neueste Nachrichten
04. Februar 2014
Maritimes von John Brinckman auf dem Tradi
Maritimes von John Brinckman gibt es für die Besucher am Donnerstag, 6. Februar, im Museum auf dem Traditionsschiff im IGA-Park. Anlässlich des 200. Geburtstages des in Rostock geborenen niederdeutschen Schriftstellers John Brinckman wird Prof. Franz Spychala dort ab 16 Uhr „Von ollen Schipps un‘ ollen Schippslüüd“ berichten. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen die Erlebnisse von „Kasper Ohm un‘ Peter Lurenz ut Rostock“.
Gadebuscher-Rehnaer Zeitung
29. Januar 2014
Rehna erinnert an Schriftsteller John Brinckman
Im Deutschen Haus in Rehna wird es im Februar und März drei plattdeutsche Lesungen mit Christian Voß (Foto) geben. Das Motto der Veranstaltungsreihe lautet „John Brinckman – tau’n Geburtstag“. Die Lesungen finden donnerstags am 6. Februar sowie 13. und 27 März statt. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Der niederdeutsche Schriftsteller John Brinckman war 1814 in Rostock geboren worden. In seinen Werken schilderte er u.a. die sozialen Missstände in Mecklenburg. Seine letzte Ruhestätte fand Brinckman 1870 auf dem Güstrower Friedhof.
svz
Güstrower Anzeiger
15. Januar 2014
Dieter Kölpien koordiniert Brinckman-Ehrungen
Der von der John-Brinckman-Gesellschaft berufene Ausschuss für die Vorbereitung und Durchführung von Brinckman-Ehrungen in den beiden mit Brinckmans Leben besonders eng verbundenen Städten Rostock und Güstrow ernannte den gebürtigen Güstrower und bei den Güstrower Plattsnackern organisierten Dieter Kölpien zu seinem Vorsitzenden. Der Ausschuss versteht sich als koordinierende Einrichtung der John-Brinckman-Gesellschaft mit Sitz in Güstrow, des John-Brinckman-Gymnasiums Güstrow als Nachfolgeeinrichtung der Wirkungsstätte des Lehrers John Brinckman (1814-1870) und der Barlachstadt Güstrow als Hauptort seines politischen Lebens und literarischen Schaffens. Hier lebte und arbeitete der gebürtige Rostocker 21 Jahre als Lehrer, Demokrat und Familienvater und schließlich fand er auch seine letzte Ruhestätte in Güstrow.
Zu den Vorhaben anlässlich des 200. Geburtstages John Brinckmans sind eine Reihe von Vorhaben geplant. So soll die Spendensammlung zur Renovierung der Ehrengrabanlage auf dem Güstrower Friedhof fortgesetzt werden. Weiterhin gearbeitet wird an einer Brinckman-Bild-Biografie. Der niederdeutschen Autor Behrend Böckmann wird weiter in der SVZ zu den in Güstrow entstandenen literarischen Werken Brinckmans veröffentlichen. Im Rostocker Rathaus ist eine Festveranstaltung geplant, ebenso eine Geburtstagsfeier auf dem Schulhof und Festveranstaltung des John-Brinckman-Gymnasiums Güstrow. In der Landesvertretung MV in Berlin wird ein Brinckman-Abend gestaltet, und im Ernst-Barlach-Theater Güstrow wird durch die Güstrower Plattsnacker eine Lesung vorbereitet.
NDR 1
Radio MV
10. Januar 2014
Interview Stadt-Chronisten DK/GM
Bützower Zeitung
10. Januar 2014
Gutes tun zum 200.
John-Brinkman-Grabanlage wird verschönert
Im diesem Jahr jährt sich zum 200. Mal der Geburtstag des niederdeutschenDichters John Brinckman (1814 bis 1870). Die letzten 21 Lebensjahre hat er in Güstrow verbracht. Dort ist er begraben. Deshalb schenken die Güstrower Plattsnacker diesem Ereignis besonderer Aufmerksamkeit. Sie fühlen sich unter dem Dach der John-Brinckman-Gesellschaft besonders dem Werk Brinckmans verbunden.
„Das Brunnenfest 2013 nahmen wir zum Anlass, um eine Spendenaktion für die dringend notwendige Sanierung des Brinckmangrabs zu starten“, erinnert sich Plattsnacker-Mitglied Dieter Kölpien. Über Büchsensammlungen sowie Spenden von Güstrower Firmen und Bürgern kam das erforderliche Geld schnell zusammen. Schüler des Gymnaisums, dass seit 1934 den Namen des Heimatdichters trägt, steuert en Erlös eines Kuchenbasars bei.
So konnten die Aufträge ausgelöst werden. Mittlerweile gab es an der Grabanlage erste umfangreiche Pflege- und Sanierungsmaßnahmen. Mitarbeiter einer Steinmetz-Firma reinigten den Gedenkstein. Und die vor dem Stein liegenden drei Grabplatten, die an Brinckmans Frau Elise (1821 bis 1904) und die zwei mit in der Anlage bestatteten Töchter Helene und Therese Brinckman erinnern, sind bereits in der Werkstatt. „Dort werden sie gereinigt, auf Schäden untersucht und wieder instand gesetzt“, sagt Mitarbeiter Heiko Dolinsky.
Außerdem gab es schon einige Pflegearbeiten. „Wir haben die alte Bepflanzung entfernt und ausgelichtet. Teilweise waren auf der Anlage schon Bäume gewachsen“, sagt Friedhofsverwalter Holger Büttner. Inzwischen sind neue Pflanzen in den Boden gekommen.
Die feierliche Übergabe der sanierten Anlage soll am 3. Juli diesen Jahres, dem 200. Geburtstag Brinckmans, erfolgen.
Christian Menzel
Güstrower Anzeiger
08. Januar 2014
Plattsnacker-Jubiläum
Vör 25 Johr wür an’n 24. Februar1989 dei Güstrower Plattsnackergrupp in’n Kulturbund grünnt un von disse Tiet an sünd ok Elfi Lammeck un Annelise Wendt dorbi. Siet mihr as 20 Johr is A. Wendt dei Vörseddersch vonne Plattsnacker un Stellverträder in’n Vörstand vonne John-Brinckman-Gesellschaft un wür ierst vör korten för ehr Arbeit mit väl Hengaf von’n Lannesvadder Erwin Sellering mit’e Ihrenamts-Ihrennadel utteikent.
In’t 25. Plattsnacker-Johr föllt ok dei 200. Geburtsdach von John Brinckman an’n 3. Juli. So versteiht sik dat von sülben, dat dei Plattsnacker väl daun warden, üm Brinckman as Börger un Schaulmeister, sien Wark un sien Läben in un för Güstrow inne Öffentlichkeit vörtaustellen. Dornäben warden dei Plattsnacker jeden Maand bi ehr Dräpen in’t Hus vonne Kirch in’n gränen Winkel ümmer in’n half Stunn ut ein Wark von Brinckman vörläsen. An’n Mittwoch, denn 15. Januar kamen dei Plattsnacker Klock drei (15.00 Uhr) dat ierste Mal in’t Jubiläumsjohr tausamen. Von’t Brinckmansche Arf steiht „Dat Brüden geiht üm“ in’n Middelpunkt. Disse Geschicht dankt Güstrow denn Voss- un Swienägelbrunnen un wecker wat von’t „Brüden geiht üm“ hüren will, dei is as Gast hartlich willkamen.
Behrend Böckmann
Güstrow TV
28. Juni 2013
Renovierungsarbeiten an der Grabanlage des Dichters John Brinckman
Güstrow TV
31. Mai 2013
Jahreshauptversammlung der Brinckman Gesellschaft e. V.